Starbields abgeschwächte Gewalt: Eine bewusste Designauswahl
Bethesdas Starbield plante zunächst mehr grafische Gewalt, einschließlich Enthauptungen, entschied sich jedoch letztendlich für einen weniger viszeralen Ansatz. Diese Entscheidung stammte laut Charakterkünstler Dennis Mejillones (der sowohl an Starfield als auch an Fallout 4 arbeitete) aus einer Kombination aus technischen Hürden und narrativen Überlegungen.
Die bloße Vielfalt der Charakterpanzer und Helme stellte erhebliche Animationsherausforderungen vor. Die genaue Darstellung gewalttätiger Aktionen wie Enthauptungen ohne Schaffung von Störungen oder unrealistischen Grafiken erwies sich als zu komplex, insbesondere angesichts der anhaltenden technischen Probleme nach dem Start. Das Entwicklungsteam traf wahrscheinlich eine pragmatische Entscheidung, um weitere Komplikationen zu vermeiden.
Über die technischen Einschränkungen hinaus spielte auch der stilistische Ton von Starfield eine Schlüsselrolle. Mejillones hob den Kontrast zwischen Fallouts dunkel humorvollem Gore und Starbields geerdeterer, realistischeren Science-Fiction-Umfeld hervor. Während das Spiel die Anspielungen an Bethesdas gewalttätigere Titel (wie den jüngsten inspirierten Inhalten von Doom) enthält, hätte übertriebene Gewalt mit seiner allgemeinen Atmosphäre und dem potenziell gestörten Eintauchen in Konflikt geraten.
Diese Entscheidung enttäuschend für einige Fans, die sich nach mehr Realismus oder übertriebener Aktion sehnen, richten sich an Starbields Gesamtdesign. Das Kampfsystem des Spiels, obwohl sie sich aus Fallout 4 erheblich verbessert hat, behält ein Maß an Realismus bei, das extreme Gore möglicherweise untergraben hat. Die Entscheidung, grafische Gewalt zu vermeiden, scheint daher eine kalkulierte Entscheidung zu sein, die die technische Machbarkeit mit dem beabsichtigten Ton und der Atmosphäre des Spiels ausgleichen.